Donnerstag, 18. Februar 2010

Juan Sanchez Cotan































Juan Sanchez Cotan hat einige wenige Stilleben gemalt, fast alle um 1602/03. Anschliessend ging er ins Kloster und malte nur noch kirchliche Bilder. Warum er die Stilleben gemalt hat, weiss man nicht. Was sie darstellen eigentlich auch nicht. Sie sind einfach unglaublich gut gemalt und von formaler Strenge und Schönheit. Während fast 200 Jahren waren sie für die spanische Stillebenmalerei stilbildend. Und es waren von den ersten "reinen" Stilleben. Bodegon heisst die Bildgattung auf spanisch.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Camille Corot





























Camille Corot malt ganz ohne Aufregung Landschaften. Dafür verlässt er sein Atelier und geht ins Freie.
Das war zu seiner Zeit neu. Landschaft war Ideenlandschaft. Eine idealisierte Welt, die zwar rechtfertigte, dass man Zeichnungen und Skizzen nach der Natur machte, bereits diese aber mit idealisiertem Blick. Corot setzte sich dagegen hin und malte einfach, was er vor seiner Nase hatte.
Spannende und kluge Malerei, die die Zeit unbeschadet überstanden hat.

Carl Blechen
















Himmel- und Wolkenstudien wie bei John Constable, nur ein anderes
Jahrhundert. Tatsache bleibt: sobald Bilder sich um Beobachtetes
kümmern, bleiben sie immer unmittelbar. Direkt und von zeitloser
Schönheit. Carl Blechen war ein Meister der schnellen Skizze und
zeigt es hier

Sonntag, 14. Februar 2010

Brice Marden, Schichtung


Ein Bild aus lauter geschichteten Farben

Grauwerte

Morandi malt ein Bild, das ganz ähnliche Grauwerte hat:























Eigentlich wäre ein Bild denkbar, das im Graubereich monochrom erscheint und erst 
mit Farbe ein Sujet erkennbar wäre. 

Morandis Häuser leben wesentlich von der Farbe



Farbigkeit

Kirchner gibt ein Beispiel für ein Bild, das nach dem Prinzip der Farbigkeit gemalt wurde


Wenn das Bild auf Grauwerte geschaltet wird, ist erkennbar, dass trotz der
starken Farbigkeit, die Grauwerte stimmen, also die Räumlichkeit lesbar
bleibt. Starke unnatürliche Farben können im Bild verwendet werden, 
und bleiben als räumliche Situation korrekt, weil die Helligkeiten erhalten
wurden

Beispiel Valeur, Couleur

Ein Beispiel zum Thema Helligkeit und Farbigkeit.
Gelbe Grundfarbe entspricht dem zweithellsten Grauwert
Blaue Grundfarbe entspricht dem drittuntersten Grauwert

Das erkennt man, wenn man das gleiche Bild auf Grauwerte schaltet:

Farben

Ohne gross auf die diversen Farbtheorien und die Farbmodelle eingehen zu wollen:
trotzdem ein kleiner Beitrag zu den Farben.
Wen es interessiert, ist gebeten den folgenden Links etwas Zeit zu widmen und nachzulesen.

























Mir geht es nur darum, neben der gängigen Farbenlehre Itens auch jene von Küppers zu thematisieren.
Er geht von einer achtteiligen Farbpalette aus. Und er ist ein Vertreter der Unbuntmischung.
Im Vierfarbendruck werden die bunten Grundfarben zusammen vermischt um unbunte (vergraute) Farben zu erhalten. Küppers geht aber grundsätzlich von einer Graumischung aus und mischt einem bestimmten
Grauwert dann die gewünschte Buntfarbe bei.
Für uns ist es insofern interessant als hier die beiden Systeme Farbe und Helligkeit klar voneinander
getrennt behandelt werden. Beides ist fürs Malen wichtig: das Erkennen von Farben und das Erkennen von
Helligkeitswerten.




Dazu gibt es auch zwei Buchtipps:

und
Farb-Systeme von Werner Spillmann im Schwabe Verlag
ein schönes und reich bebildertes Buch zum Thema Farbmodelle in der Geschichte.
Leider teuer

Freitag, 5. Februar 2010

Claus Sluter




Und die schönen Mönchskutten von Claus Sluter möchte ich auch zeigen. In Stein gehauen und doch so
weich... Geboren wurden er in Harlem im Jahr 1350 und ist 1405/06 in Dijon gestorben.

Stephan Balkenhohl


gerhaert van leyden







































Keine Malerei, dafür schöne Bildhauerei. Gerhaert van Leyden ein grosser Naturalist.
Weil ich auch den Bildhauer Stephan Balkenhohl zeigen will, möchte ich 
mögliche Ursprünge im 15. Jahrhundert nicht verschweigen. Geboren wurde er 1430 in Leyden
und verstarb 1473 in Wien.

Bernd Pfarr


Donnerstag, 4. Februar 2010